Der Titel ist neu, das bewährte Konzept aber ist unverändert: Vom 7. bis zum 9. Dezember findet der Bad Wildbader Weihnachtsmarkt unter dem Titel „Winter.Kurpark.Zauber“ statt.
Bad Wildbad. Bislang lief der beliebte Weihnachtsmarkt im Kurpark unter dem Titel „Winterzauber“. Dieser Name aber sei, so erklärt Manfred Preuss, Vertreter der Eigentümer der Johanneseinrichtungen und einer der Hauptinitiatoren des Marktes, sei deutschlandweit geschützt. Und so folgte auch prompt im vergangenen Jahr die Abmahnung. Deshalb also die Umbenennung, das Logo selbst und vor allem das bewährte Konzept aber bleiben unverändert.
Auch in diesem Jahr werden wieder 65 Aussteller ihre Waren auf dem Markt feilbieten. Damit sei man mit der Kapazität an der Grenze des Machbaren, sowohl, was die Geschlossenheit des Marktes als auch die Logistik beim Aufbau betreffe. Denn dieser, wie etwa der Aufbau der Hütten und der Elektronik, werde über die Technikabteilung des Johanneshauses abgewickelt. Deshalb hat der Aufbau auch bereits am 12. November begonnen. Und was innerhalb von vier Wochen aufgebaut wird, muss nach dem Markt innerhalb einer Woche – rechtzeitig zu den Feiertagen –wieder abgebaut werden.
Die Aussteller scheuen dabei auch eine weite Anreise nicht, sogar vom Chiemsee und aus anderen benachbarten Bundesländern kommen die Händler in die Bäderstadt.
Keine hohe Fluktuation
Bei der Auswahl der Händler achtet das Organisationsteam dabei auf einen passenden Mix und die Qualität der angebotenen Waren. „Wir haben keine hohe Fluktuation“, erklärt Preuss. Die Kerngruppe von Ausstellern bekomme bereits im März erste Informationen und habe so die Möglichkeit, sich ihren Stand frühzeitig zu sichern.
Neben den Ständen im Bereich zwischen Musikpavillon, Kurtheater und Trinkhalle gibt es auch in diesem Jahr wieder vier Stände im Glaspavillon des Kurtheaters. Hier können so auch Waren angeboten werden, die besonders witterungsempfindlich sind.
Apropos Witterung: Die Organisatoren hoffen auf passendes Weihnachtsmarktwetter. „Kalt darf es sein, aber bitte trocken“, so Preuss. Also nicht so wie im letzten Jahr, als heftiger Schneefall und Blitzeis viele vom Besuch des Weihnachtsmarkts abhielt. So kamen mit rund 10 000 bis 11 000 Besuchern nur etwa halb so viele wie im Rekordjahr 2016, als rund 20 000 Besucher an den drei Tagen in der Stadt waren.
Auch geklärt werden konnte die Bewirtung im – eigentlich leer stehenden – Kurparkrestaurant. „Es hätte keinen Winterzauber mit leerem, dunklem Lokal gegeben“, sagt Preuss. Nun übernimmt die Kaffeemanufaktur das „Weihnachtscafé im Kurparkrestaurant“, das nötige Equipment dazu kommt aus der Enztalhalle. Auf der Terrasse der Trinkhalle wird wieder der gastronomische Bereich eingerichtet.
Das kulturelle Programm gibt es an drei Spielstätten: Musikpavillon, englische Kirche und Weihnachtscafé. Neben dem Marcel-Baluta-Ensemble gibt es weihnachtliche Orgel- und Klaviermusik, auch verschiedene Musikvereine beteiligen sich am Rahmenprogramm. Ein Höhepunkt dürfte wieder der Auftritt der „Cantores Badensis“ sein: Die „Freie Ritterschaft Baden“ lässt am Samstagabend ab 19 Uhr in der englischen Kirche mittelalterliche Gesänge erklingen.
Am Sonntag sei dann der Kindertag, erklärt Winfried Hahner, Veranstaltungsleiter der Touristik Bad Wildbad. Ponyhof, lebensgroße Krippe mit Alpakas und natürlich der Nikolaus statten dem Markt an diesem Tag einen Besuch ab.
Zum stimmungsvollen Ambiente soll auch in diesem Jahr wieder das – leicht abgeänderte – Lichtkonzept beitragen.
Weitere Informationen: Der „Winter.Kurpark.Zauber“ in Bad Wildbad findet vom 7. bis 9. Dezember im Kurpark statt. Geöffnet ist der Markt am Freitag von 16 bis 21 Uhr, am Samstag von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.